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Umweltteam

Umweltteam

Das Umweltteam der Kirchengemeinde Rohr-Dürrlewang setzt sich für Umweltschutz und Nachhaltigkeit ein. Es informiert und sensibilisiert die Gemeindemitglieder für umweltrelevante Themen, initiiert Projekte wie die Anlage eines Waldlehrpfades und unterstützt Umweltbildungsmaßnahmen. Die Kirchengemeinde ist umweltzertifiziert (EMAS, Grüner Gockel) und das Team engagiert sich in der Öffentlichkeitsarbeit. Ziel ist es, ein Bewusstsein für den Schutz der Umwelt zu schaffen und zum umweltbewussten Handeln anzuregen.

Kontakt:
umwelt@rohr-duerrlewang.de

Thomas Binder-Leube
Telefon  0711 9074828

Jürgen Franke
Telefon 0711 7430172 

 

 

Interessantes zum Nachlesen:

Vorträge

Klima-Puzzle-Workshop

Sie möchten einen Beitrag gegen den Klimawandel leisten und wollen die Zusammenhänge verstehen?

Das Klima Puzzle ist ein innovatives, effizientes und pädagogisch durchdachtes Instrument, um die wissenschaftlichen Grundlagen des Klimawandels innerhalb von nur 3 Stunden zu verstehen.
Das Klima-Puzzle weckt Begeisterung: Man findet Freude daran, die Zusammenhänge zu erkennen, gemeinsam zu handeln und die eigene Kreativität einzubringen.
Das alles, ohne den Ernst und die Dringlichkeit der Lage zu unterschlagen, und doch motivierend, um selbst effizient, solidarisch und sachkundig aktiv zu werden.
Wenn wir in den Medien über den Klimawandel lesen, geht es oft nur um einen Aspekt des Problems und es ist schwierig, die systemische Seite zu verstehen.
Mit dem Klima-Puzzle lernen Sie in Rekordzeit, wie alles zusammenhängt und wie dringend wir Maßnahmen ergreifen müssen.

 

Freitag, 19. April 2024, um 18.00 Uhr im Gemeindesaal der Stephanuskirche.
Probieren Sie es aus!
Prinzipiell ist eine spontane Teilnahme möglich, aber damit wir besser planen können, bitten wir Sie um Anmeldung zum Workshop bei unserer Mesnerin Sigrid Jakobs:
Telefonisch 0157 559 402 44
oder per e-mail sigrid.jakobs@rohr-duerrlewang.de


Weitere Informationen zum Klimapuzzle finden Sie im Internet.
https://klimapuzzle.de/

Eine Zusammenfassung des Vortrags "Nachhaltig Wirtschaften" von Frau Wehmann

NACHHALTIG WIRTSCHAFTEN – Online-Veranstaltung des Umweltteams am 08.04.2021

Am 8. April haben wir einen interessanten Vortrags- und Diskussionsabend über den Umgang mit der Natur und über nachhaltiges Wirtschaften in anderen Kulturen veranstaltet. Aufgrund der aktuellen Pandemielage fand er via Zoom-Konferenz mit ca. 20 Teilnehmern digital statt. Frau Janika Wehmann, Referentin für entwicklungsbezogene Bildung beim DiMOE (Dienst für Mission, Ökumene und Entwicklung), hat uns berichtet, wie in anderen Teilen der Welt Nachhaltigkeit diskutiert wird, wie die Menschen ihr Verhältnis zur natürlichen Umwelt sehen und was sich daraus für ihr konkretes Handeln ergibt.

Zuvor haben wir aber noch etwas über den ökologischen Fußabdruck erfahren. Er stellt ein Flächenmaß dar, welches beschreibt, welche Fläche notwendig ist, um unseren Verbrauch an Ressourcen durch natürliche Vorgänge zu regenerieren. Ist der ökologische Fußabdruck kleiner als das Land, oder bezogen auf die ganze Menschheit kleiner als die Erdoberfläche, leben wir nachhaltig und zukunftsfähig. Tatsächlich verbrauchen wir weltweit viel mehr, als die Erde regenerieren kann, und das kann so natürlich nicht weiter gehen.

Um den eigenen Anteil am Ressourcenverbrauch abzuschätzen, gibt es verschiedene Rechner im Internet, mit denen man anhand eigener Verbrauchsdaten und Konsumgewohnheiten den eigenen Ökologischen Fußabdruck, oder auch die eigene CO2-Bilanz errechnen kann.

Indem wir ein Altarbild, welches eine Naturlandschaft zeigt, angesehen und den Psalm 104 gelesen haben, konnten wir uns die Naturverbundenheit, die eigentlich auch in unserer Kultur verwurzelt ist, näherbringen.

In einem Andenmärchen sprechen Berge im Traum zu den Menschen. Die Berge sind in diesem Kulturkreis nicht nur einfach Erhebungen aus leblosem Gestein, dass bestenfalls als Baumaterial dienen kann, sondern werden als Mitgeschöpfe wahrgenommen. Die indigene Welt- und Wertvorstellung vom Guten Leben, vom Leben in Fülle, sieht alle Wesen miteinander verbunden. Die Zeit wird nicht, wie bei uns, als linearer Zeitstrahl, sondern als Kreislauf immer wiederkehrender Abläufe gesehen und erklärt so sehr eindrücklich die Verbundenheit mit der Vergangenheit und der Zukunft und damit auch der Konsequenzen aus dem aktuellen Handeln.

Seit der Kolonialzeit steht das Ausbeuten der Natur im Vordergrund. Die Menschen fordern aber unter der Vorstellung vom Guten Leben („Buen Vivir“) wieder mehr Mitspracherecht beim Umgang mit der Natur und inspirieren mit diesen Gedanken auch Naturschutz- und Umweltbewegungen. Und sie schaffen es auch, dass diese Gedanken Gesetz werden. Immerhin wurde in der Verfassung von Equador das Recht auf „Gutes Leben“ festgeschrieben, nur fehlt es leider noch an der entsprechenden Umsetzung in der realen Politik.

Das Gute Leben bedeutet Leben in Gemeinschaft mit Solidarität unter den Menschen. Die Menschen sind nicht Herrscher über die Natur, sondern Teil von ihr. Es findet kleinbäuerliche Landwirtschaft statt und es muss geklärt werden, wem das Land gehört.

Die Menschen vor Ort müssen gefragt werden und sie müssen selbst entscheiden können und sollen nicht von außen bestimmt werden.

In Neuseeland wurde über den rechtlichen Status eines Flusses (Whanganui River) diskutiert. Schließlich wurde er 2017 rechtlich als Ahne von Maoris anerkannt. Als Rechtssubjekt kann er, vertreten durch Anwälte, Rechte einklagen. Damit ergibt sich ein ganz anderer Umgang mit dem Fluß, z.B. bei Bauvorhaben, als wenn dieser als rechtlose Sache angesehen wird.

Auf Vanuatu, einem südpazifischen Inselstaat, einigen vielleicht auch als das diesjährige Weltgebetstagsland bekannt, sieht man die Beziehung zur Natur ähnlich, wie bei den Menschen in den Anden. Auch hier ist ein Umweltbewusstsein entstanden, das sich z.B. im Verbot von Plastiktüten zeigt. Man ist insgesamt dankbar für die Geschenke der Natur.

Vanuatu steht auf der Liste des „Happy Planet Index“ seit Jahren weit oben, obwohl die Lebenserwartung viel niedriger ist, als in Europa und auch die Gleichberechtigung der Frauen noch nicht gegeben ist. Das zeigt aber auch, dass unsere europäische Vorstellung von gutem Leben und unser Geld-Maßstab nicht die einzige Möglichkeit ist, Wohlstand zu definieren und zu messen.

Frau Wehmann hat für uns einige Links mit weiterführenden Informationen zusammengestellt:

Ökologischer Fußabdruck
https://www.youtube.com/watch?v=nx2ci90mtik
https://uba.co2-rechner.de/de_DE/
https://www.footprintcalculator.org/
https://www.umwelt.elk-wue.de/klimafasten/eine-woche-zeit-fuer/
https://data.footprintnetwork.org/

Andine Kultur – das gute Leben: Buen Vivir, vivir bien
https://www.welthaus-stuttgart.de/themen/vielfalt-zusammenleben/
https://www.deutschlandfunkkultur.de/ecuadors-ex-wirtschaftsminister-alberto-acosta-eine-andere.979.de.html?dram:article_id=434889
http://www.dasguteleben-film.de/trailer/

Whanganui River Neuseeland/Fluss als Rechtssubjekt und Ahn
https://www.theguardian.com/world/2019/nov/30/saving-the-whanganui-can-personhood-rescue-a-river
https://www.theguardian.com/world/2017/mar/16/new-zealand-river-granted-same-legal-rights-as-human-being

Virtuelle Ausstellung „take me to the river“
https://takemetotheriver.net/subject-of-rights/the-rights-of-mother-earth

Klimagerechtigkeit/Vanuatu
https://werkstatt.weltgebetstag.de/
http://happyplanetindex.org/countries/vanuatu/
https://ems-online.org/aktuelles/30-07-2020-2020/03-09-2020-darum-vanuatu/
https://www.menschenimblick.de/

Umwelttipps

Umwelttipp – Blühende Gärten und Artenvielfalt

Das Summen und Brummen auf Feld, Wald und Wiese ist leiser geworden – viel leiser. Erschreckend leise um genau zu sein, denn die Zahl der Insekten nimmt rapide ab. Mancherorts um bis zu 80 %, wie seit 1989 durchgeführte Untersuchun-gen zeigen. Das hat Folgen – auch für andere Tierarten, immer weniger Vögel finden genügend Nahrung. Gerade die Aufzucht von Jungvögeln ist jedoch von der ausreichenden Versorgung mit Fliegen, Mücken und Maden abhängig. So überrascht es kaum, dass laut einer aktuellen Auswertung des NABU in den letzten zwölf Jahren ein Verlust von 12,7 Millionen Vogelbrutpaaren verzeichnet wurde – was einem Rückgang von rund 15 Prozent entspricht (1998 bis 2009).

Ohne Insekten keine Vögel – der Zusammenhang liegt auf der Hand. Doch wie können wir im Alltag den Insekten und damit auch den Vögeln helfen? Denn auch wenn die aktuelle Landwirtschaftspolitik der EU der größte Verursacher des Insektensterbens ist – für die Artenvielfalt einsetzen kann sich auch jede und jeder einzelne vor der eigenen Haustür.

So bieten naturnah gestaltete Gärten Tieren Lebensraum und Nahrung – und machen ganz nebenbei auch noch weniger Arbeit. Wie das geht? Verblühte und vertrocknete Blüten und Halme einfach stehen lassen. Die Samenstände bieten im Winter vielen Gartenvögeln zusätzliches Futter und an den Stängeln können Insekten überwintern. Liegengelassenes Laub bietet zum Beispiel Igeln einen unverzichtbaren Unterschlupf für den Winter, und ein Platz für ein Insektenhotel findet sich auch im kleinsten Garten. Blühende Pflanzen mit Samen bieten vielen Tieren Nahrung und Lebensraum. Dabei ist es jedoch wichtig, dass die Pflanzen einheimisch sind und in ihrer natürlichen Form verwendet werden. Viele Pflanzen aus Gartenmärkten sind hochgezüchtet, blühen zwar sehr schön, bieten aber durch die Züchtung keine Nahrung für die einheimischen Tiere, indem z.B. Pollen und Nektar nicht mehr vorhanden sind.

Jeder mit einem Garten kann auch auf kleiner Fläche einen geeigneten Lebensraum anbieten. Auch jeder Balkon kann mit einheimischen Wildblumen in Töpfen und Kübeln zum Erhalt der einheimischen Tierwelt beitragen. Warum nicht mal Glockenblumen, Kartäuser-Nelken und Malven statt Geranien in die Balkonkästen pflanzen? Insekten und Schmetterlinge werden es Ihnen danken. Die Stadt Stuttgart bietet dieses Jahr vielfältige Informationen und geeignete Wild-blumen- Samenmischungen an. Das Umweltteam möchte sich durch verschiedene Aktionen beteiligen und zum Mitmachen und Nachmachen anregen. Kommen Sie auf uns zu und achten Sie auf die Aushänge und Ankündigungen. mehr lesen

Umweltpreis für unsere Kirchengemeinde

Umweltpreis für unsere Kirchengemeinde
Die Preisträger des Wettbewerbs „KirchengemeindeN! Nachhaltig handeln, Schöpfung bewahren“ wurden in einer Festveranstaltung auf dem 35. Deutschen
Evangelischen Kirchentag in Stuttgart ausgezeichnet.

Die Wettbewerbsjury hat die Evangelische Kirchengemeinde Rohr-Dürrlewang mit dem 6. Platz für das Nachhaltigkeitsprojekt „Waldlehrpfad im Dürrlewanger Wald“ mit einem mit 4.000 € dotierten Preis ausgezeichnet. Der mit insgesamt 78.000 Euro dotierte Wettbewerb wurde im vergangenen Jahr von der Landesregierung Baden-Württemberg gemeinsam mit der ACK, den Evangelischen Landeskirchen in Baden und Württemberg sowie der Erzdiözese Freiburg und der Diözese Rottenburg-Stuttgart ins Leben gerufen. Damit soll das Engagement für mehr Nachhaltigkeit in den Kirchen- und Pfarrgemeinden gewürdigt werden.

Beworben hat sich unsere Gemeinde mit der Projektidee der Leiterin des Kinderhauses Galileo, Frau Lehmann, im Dürrlewanger Wald einen Waldlehrpfad einzurichten. Dieses Ziel verfolgt sie im Rahmen des Bildungshauses zusammen mit dem Katholischen Kindergarten Heilige Familie und der Schönbuchschule schon seit einigen Jahren mit viel Durchhaltevermögen.
Um die Bedingungen des Wettbewerbs zu erfüllen, wurde vom Umweltteam ein umfangreicher Nachhaltigkeitscheck für unsere Gemeinde durchgeführt und mit eingereicht.

Den Preis nahmen Frau Schön vom Kinderhaus Galileo und Frau Dr. Burger vom Umweltteam stellvertretend entgegen. Das Preisgeld ist mit der Auflage verbunden, es innerhalb eines Jahres für den Waldlehrpfad einzusetzen.

Ministerpräsident Winfried Kretschmann dankte in seinem Grußwort allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Wettbewerbs:
„Sie haben gezeigt, dass nachhaltiges Handeln in den Kirchengemeinden vor Ort angekommen ist. Nachhaltigkeit beginnt beim Einzelnen, gelingt aber am besten in der Gemeinschaft.“

EMAS Zertifikat und grüner Gockel 2015

Unsere Kirchengemeinde hat für weitere drei Jahre die Berechtigung erhalten, das europäische Umweltzertifikat EMAS und damit auch das kirchliche Umweltzertifikat Grüner Gockel zu führen.

Die Urkunden dafür wurden Michael Püngel als 1. Vorsitzenden des Kirchengemeinderates am 19. April 2015 von Ulf Kumm (Kirchlicher Umweltauditor) überreicht.

Wir danken den Mitgliedern unseres Umweltteams und besonders den Umweltbeauftragten Thomas Binder-Leube und Dr. Cora Burger für die umfangreiche Erstellung der notwendigen Unterlagen.

Umweltleitlinien der evangelischen Kirchengemeinde Rohr-Dürrlewang

Leitgedanke

Gott gab dem Menschen den Auftrag, die Erde zu bebauen und zu bewahren (1. Mose 2,15)

Wir halten Bewahrung der Schöpfung und Umweltschutz für einen integralen Bestandteil christlichen Handelns und wollen dies in unserer Gemeinde leben.

Nachhaltigkeit

Wir achten darauf, wie sich unser Verhalten auf künftige Generationen auswirkt. Wir möchten Entscheidungen treffen, die nachhaltig umweltgerecht sind.

Ressourcen

Wir streben eine sparsame Nutzung von Rohstoffen und Energieträgern sowie den Einsatz von erneuerbaren Energien an. Wir möchten Umweltschutz und Wirtschaftlichkeit miteinander vereinbaren.

Öffentlichkeit

Wir berichten regelmäßig über unsere Umweltaktivitäten, um den Umweltgedanken weiter zu verbreiten und „Nachahmer“ zu gewinnen.

Natur

Wir fördern und erhalten gesunde Lebensräume für Menschen, Tiere und Pflanzen. Unser Wohlstand darf nicht auf Kosten von Mensch und Natur gehen.

Eine Welt

Wir achten auf eine Umwelt- und sozialverträgliche Lebensweise. Wir respektieren die Bedürfnisse von Mensch und Natur in unserer Nachbarschaftund in anderen Teilen der „Einen Welt“. Damit wollen wir einen Beitrag leisten zu Frieden und Gerechtigkeit.

Gesetze und Richtlinien

Wir halten die bestehenden Gesetze und Richtlinien ein.

Stetige Verbesserung

Wir dokumentieren und überprüfen die Umweltauswirkungen unserer Gemeinde mit dem Ziel einer stetigen Verbesserung.

Kirchengemeinde Rohr erzielt deutliche CO2-Einsparung

Die Evang. Kirchengemeinde Rohr konnte ihren CO2-Ausstoß im Jahr 2011 deutlich reduzieren. Der Wert konnte von 117 Tonnen in 2010 auf rund 80 Tonnen im Jahr 2011 gesenkt werden. Dies entspricht einer Reduzierung von über 20%. Die Werte in den Jahren vor 2010 lagen ebenfalls zwischen 100 und 117 Tonnen pro Jahr.
In diesen Zahlen sind die gesamten Emissionen für Wärme und Strom in der Laurentiuskirche sowie in den Kindergärten berücksichtigt. Ein kleiner Teil der Emissionen ergibt sich auch durch Fahrten mit Autos und Bussen.
Die Reduzierung lässt sich im Wesentlichen auf die Bereiche „Wärme“ und „Strom“ zurückführen. Die notwendige Heizenergie für die Gebäude konnte in den letzten Jahren um rund 20% reduziert werden. Beigetragen haben neben Dämmmaßnahmen auch eine Optimierung der Heizung im Gemeindezentrum und ihrer Steuerung.
Die Kirchengemeinde hat in 2011 ihren Strombezug auf regenerative Quellen umgestellt. Der extern bezogene Strom kommt nun zu 100% aus Wasserkraft. Nach und nach wird der neue Energielieferant „KSE“ weitere regenerative Energiequellen in seine Stromerzeugung aufnehmen. Der Strombezug konnte in den letzten Jahren kontinuierlich gesenkt werden. Eine wesentliche Maßnahme war die Umstellung der Beleuchtung im Foyer und im Jugendbereich der Kirche auf energiesparende Leuchtmittel.
In Summe senkten die Maßnahmen die C02-Emissionen im Bereich „Strom“ von etwa 12 Tonnen jährlich auf 0,77 Tonnen. Eine Reduktion von fast 94%! Dies ist im Diagramm oben deutlich sichtbar durch den beinahe fehlenden roten Balken für „Strom“ im Jahr 2011.
Die Umstellung des Stromlieferanten ist auch eine Maßnahme, die jeder daheim ohne großen Aufwand durchführen kann. Wenn sie vom deutschen Strommix auf einen Anbieter mit regenerativ erzeugtem Strom umstellen, können auch sie in wenigen Minuten einen beachtlichen Beitrag zur CO2-Reduzierung und zum Umweltschutz durchführen. Empfehlenswerte Anbieter für Privatpersonen sind hier beispielsweise die Firmen Naturstrom, Greenpeace Energie und die Energiewerke Schönau (EWS).


Thomas Binder-Leube

Nistkastenaufhängung rund um die Stephanuskirche

Am Dienstag, 25. September 2012, von 10 bis 13 Uhr brachte Herr Mache vom Vogelschutzbund zusammen mit zwei Mitgliedern vom Umweltteam Dürrlewang 25 Nistkästen im Gelände rund um die Stephanuskirche an. Zu Beginn wuchteten die Beteiligten einen besonders schweren Nistkasten durch das enge Treppenhaus des Kirchturms auf die obere Plattform.
Der Kasten ist deutlich größer als der bisher dort befi ndliche Turmfalkenkasten. So kann eventuell auch eine Schleiereule einziehen kann. Danach kamen die Nistkästen für kleinere Vögel an die Reihe. Es wurden kleine Äste abgesägt, um den Vögeln einen guten Anflug an die Kästen zu ermöglichen. Herr Mache hatte das nötige Werkzeug dabei.
In Höhe einer zwölfsprossigen Leiter hängte er die neuen Nistkästen auf. Sie sind von 1 bis 25 durchnummeriert und nach Süd-Osten ausgerichtet.
Auch die bereits vorhanden Kästen wurden wie jedes Jahr gereinigt. Während das Umweltteam dabei bisher einen recht hohen Aufwand betrieben hatte, nahm Herr Mache die alten Nester heraus und klopfte die Nistkästen aus.
Im Turm und im Kindergarten hatten vermutlich Hausrotschwänzchen gebrütet, an der Birke in der Mitte des Pfarrgartens befand sich ein typisches Meisennest. Auch der Nistkasten an der Wand im Pfarrgarten war besiedelt, so dass insgesamt vier der bisherigen fünf Kästen belegt waren. Ein toller Erfolg!
Es bleibt zu hoffen, dass die neu aufgehängten Kästen genauso gut angenommen werden. Herr Mache als Vogelkundler hat das Seinige dazu getan, indem er die Eigenarten der unterschiedlichen Vögel mit berücksichtigt hat. So hat er beispielsweise für Meisen jeweils zwei Nistkästen vorgesehen, da bei dieser Vogelart Weibchen und Männchen getrennt schlafen.


Dr. Cora Burger